Die Besamungsgenossenschaft beschäftigt 30 Mitarbeiter, welche sich in die Bereiche Service, Büro und Landwirtschaft aufteilen.
Zur Station selbst gehören ein Bürogebäude mit Labor sowie zwei Stallungen mit rund 80 Bullen verschiedener Doppelnutzungs-, Fleisch- und Milchrassen.
Zum 01. September 2023 tritt die neue Gebietsreform für unsere Besamungsgebiete inkraft. Hierdurch ändert sich für einzelne Mitgliedsbetriebe der oder die Stamtechniker/in. Die Betroffenden Mitgliedsbetriebe wurden vorab schriftlich über diese Änderung und den oder die neue Stamtechniker/in informiert. Bitte achten Sie darauf Ihre Besamungsanmeldung an den oder die neue Stamtechniker /in zu richten. Die Telefonnummer entnehmen Sie bitte der aktuellen Ausgabe der Wölsau Story oder dem Downloadlink auf dieser Webseite
"Techniker Nummern und Lesevolmachten"
Bei Rückfragen kontaktieren Sie uns gern.
Ihr Team Wölsau
Seit Anfang Mai 2023 bieten wir für die schnellere und bessere Verfügbarkeit einzelne Bullen zeitlich begrenzt als Frischsamen an. Der Samen ist nur über unsere Besamungstechniker/in erhältlich und wird am Anfang einer jeden Woche ausgeliefert. Das Angebot ist immer wechselnd und wird durch die Verfügbarkeit gesteuert.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Techniker/in.
Ihr Team Wölsau
Bei der Bundesfleckviehschau in Miesbach vom 23./24. September 2023 hat die
VFR bei der Tierschau zwei Bundessiegerinnen gestellt. Familie Pilz aus Oberwahrberg (vom Rinderzuchtverband Oberpfalz) hat die Klasse der Jungkühe gewonnen. Die Jungkuh „Gina“, eine Ex Machina-Tochter, war laut Preisrichter
Reinhard Scherzer eine fehlerfreie Jungkuh im mittleren Rahmen.
An der Station stehen 83 feste und drei Absonderungs – Plätze zur Bullenhaltung zu Verfügung. Die Bullen werden in Anbindehaltung mit Stroheinstreu gehalten. Das betriebseigen hergestellte Futter besteht ganzjährig aus Heu, Gras- und Maissilage sowie Cobs und einer zugekauften Mineralstoffmischung.
Die Silage wird in Fahrsilos oder Ballen gelagert und dann in einem Futtermischwagen serviert. Stroh und Heu wird überwiegend deckenlastig lose gelagert.
Pro Jahr werden im Labor in Wölsau ca. 500.000 Portionen Rindersperma produziert und eingelagert. Durch die Kryokonservierung (Einlagerung in Flüssigstickstoff) kann wesentlich mehr Sperma produziert werden, als eingesetzt wird. Das Sperma ist im Flüssigstickstoff bei -196°C nahezu unbegrenzt haltbar.
Die Stiere sind in ihren Jugendjahren wesentlich umgänglicher, dabei teilweise aber auch schon erheblichem "Produktionsdruck" ausgesetzt, vor allem, wenn die Zuchtwerte hoch sind. Diesem "Produktionsdruck" ist nicht jeder junge Bulle gewachsen. Trotz der mit hohen Zuchtwerten verbundenen starken Nachfrage, wird in Wölsau nur nach hohen Qualitätsstandards produziert, so dass nur Rindersperma mit allerhöchsten Qualitätsanforderungen die Besamungsstation verlässt.
Die Bullen waren zunächst in der näheren Umgebung von Marktredwitz bei Landwirten und im Verbandshof untergebracht und wurden täglich nach Bedarf abgesamt. Mit Fahrrad oder später auch mit Motorrad und dem frisch gewonnenen Sperma „bewaffnet‘ fuhr der Besamungstechniker zu den Landwirten und führte die Besamung noch unter Fingerkontrolle durch.
Die Trächtigkeitsergebnisse konnten sich schon zur damaligen Zeit sehen lassen. Das Ergebnis lag deutlich über den Resultaten, die im Natursprung erreicht wurden.